Zum ersten Mal in der Geschichte flogen am Montag (17.08.) Maschinen der Israelischen Luftwaffe unter Führung ihres Kommandeurs, General Amikam Norkin, in den deutschen Luftraum.


Gestern (18.08.) überflogen sie zunächst gemeinsam mit Maschinen der deutschen Luftwaffe zum Gedenken an das Olympiaattentat von 1972 auf die israelische Olympiamannschaft den ehemaligen Fliegerhorst Fürstenfeldbruck.

 

Dort war nach dem Attentat arabischer Terroristen ein Befreiungsversuch der deutschen Polizei mit dem Tod von neun der israelischen Geiseln und eines deutschen Polizisten gescheitert.

 

Der Rückflug führte über das ehemalige Konzentrationslager Dachau, in dem in der KZ-Gedenkstätte eine Gedenkzeremonie für die Opfer der Shoah stattfand.

 

An der Gedenkveranstaltung nahmen unter anderem auch Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer, Botschafter Jeremy Issacharoff, der Inspekteur der Luftwaffe, Generalleutnant Ingo Gerhartz, General Amikam Norkin, die Generalkonsulin Sandra Simovich, Staatskanzleichef Florian Herrmann, die Präsidentin der israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern (IKG), Charlotte Knobloch, und der Dachauer Oberbürgermeister Florian Hartmann teil.

 

Botschafter Jeremy Issacharoff und Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer legten Kränze vor dem Mahnmal nieder.

 

Flugzeuge der israelischen und deutschen Luftwaffe über dem ehemaligen KZ Dachau
(Foto: Israelisches Generalkonsulat München)

Kommandeur der israelischen Luftwaffe, General Amikam Norkin, und Inspekteur der deutschen Luftwaffe, Generalleutnant Ingo Gerhartz (Foto: IDF/Amit Agronov)

Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer und Botschafter Jeremy Issacharoff​ (Foto: IDF/Amit Agronov)

 
 

 

Ein Beitrag auf dw.com :

 

"DW: Deutschland wird immer ein sehr besonderer Partner für Israel sein. Was empfanden Sie beim Anblick von israelischen und deutschen Soldaten in der KZ-Gedenkstätte Dachau?

 

Jeremy Issacharoff: Zunächst einmal ist es ein Bild, das eine ungeheure Macht hat. Wir sind zusammen und gehen durch einen Ort, der für großes Elend zwischen Deutschland und dem jüdischen Volk steht. Seit vielen Jahren ist es ein sehr schwer zu bewältigender Teil unserer Geschichte zwischen Israel und Deutschland.

 

Und dieser Anblick israelischer Soldaten an der Seite ihrer deutschen Kollegen, und der Moment, deutsche und israelische Kampfflugzeuge Flügel an Flügel am Himmel über Deutschland fliegen zu sehen, all das gibt mir das Gefühl, dass wir eine sehr einzigartige Beziehung aufgebaut haben - trotz der Tatsache, dass unsere Geschichte so schwierig ist. Es ist uns gelungen, die Last dieser Geschichte in eine wirklich gute gemeinsame Herausforderung für den Frieden zu verwandeln."

 

Botschafter Jeremy Issacharoff

(Archivbild: Botschaft)

 
 
 
 

 

Erklärung des Sprechers des Außenministeriums zum Urteil des Sondertribunals für den Libanon:


"Die Hisbollah hat, im Namen ausländischer Interessen, das libanesische Volk und dessen Zukunft als Geisel genommen. Die Welt muss sich gegen diese Terrororganisation vereinen, um dem Libanon zu helfen, sich von der Bedrohung durch die Hisbollah zu befreien.

 

Das gestern ergangene Urteil des Sondertribunals für den Libanon, das mit der Untersuchung des Mordes an Premierminister Hariri beauftragt war, stellte sehr klar fest, dass die Terrororganisation Hisbollah und ihre Mitarbeiter sowohl in den Mord, als auch in die Manipulation der anschließenden Untersuchung verwickelt waren.

 

Die Aufrüstung der Hisbollah, das Präzisionslenkwaffenprojekt und kriegerische Aktionen in der ganzen Region bedrohen den gesamten Nahen Osten."

 

 
 

 

Am Dienstag (18.08.) wurden eine Rakete und mehrere Brandballons, an denen Brandflaschen oder Sprengsätze befestigt waren, aus dem Gazastreifen nach Israel gestartet. Als Reaktion griff die IDF Terrorziele der Hamas in Gaza an, darunter ein Militärgelände einer Hamas-Spezialorganisation. Hamas trägt die Konsequenzen für Terroraktivitäten gegen Israels Zivilbevölkerung.


Premierminister Benjamin Netanyahu sagte dazu am 19.08.:

 

„Ich habe gestern mit Gemeinderatsvorsitzenden aus dem angrenzenden Gebiet des Gazastreifens gesprochen, ein sehr wichtiges Gespräch. Ich habe klargestellt, dass mein Engagement für die Sicherheit absolut ist. Wir reagieren jetzt auf jedes Feuer. Bei Bedarf werden wir noch viel mehr tun.“

 

Ballons mit Sprengsatz (Foto: IDF)

 
 

 

Die Richtlinien zur Einreise nach Israel auf Grund der Corona-Pandemie wurden angepasst.

 

Die Einreise nach Israel ist Ausländern weiterhin verboten. Davon ausgenommen sind israelische Staatsangehörige und einige ausländische Personengruppen.

 

Diese müssen sich seit Sonntag (16.8.) nach ihrer Einreise nach Israel nicht mehr in Quarantäne begeben, sofern sie aus einem Land einreisen, das von Israel auf die Liste "Grüner Länder" gesetzt wurde. Zu dieser Liste gehört derzeit auch Deutschland.

 

Die Richtlinien können hier eingesehen werden.

 

 
 

 

Live-Interview der AG Bonn der Deutsch-Israelischen Gesellschaft mit Dr. Felix Klein am Freitag, den 21. August 2020, um 10.00 Uhr.

 

Am 24. Juli 2020 haben „besorgte israelische und deutsche Bürgerinnen und Bürger“ einen offenen Brief an die Bundeskanzlerin geschrieben. Darin äußern sie u. a. ihre Sorge vor einem „inflationären, sachlich unbegründeten und gesetzlich unfundierten Gebrauch des Antisemitismusbegriffs“.

Legitime Kritik an der israelischen Regierungspolitik werde unterdrückt, und diese Tendenz werde mit politischer und finanzieller Unterstützung des Antisemitismusbeauftragten gefördert.

 

Über den "offenen Brief", seine Arbeit und sein Selbstverständnis des Aufgabenbereichs wird Dr. Felix Klein im Interview sprechen.

 

Antisemitismusbeauftragter Dr. Felix Klein 

(http://www.antisemitismusbeauftragter.de)

 
 
 
 
 
Image
Give us a Like
Close